Der Park gilt als größter englischer Landschaftspark Südwestdeutschlands. Über 100 Arten wild wachsender Pflanzen wachsen hier, seltene Laubriesen wie die Robinie, die Blutbuche, die Schwarznuss und immer wieder uralte, mächtige Platanen. Heimische Bäume wie Ahorn, Linde, Eiche, Esche, Ulme, Vogelkirsche, Rotbuchen sind zu sehen – und ein „kleines“ Wellingtonien-Wäldchen – Riesenmammutbäume, die sonst nur im fernen Nordamerika oder in Kanada vorkommen. Aufgrund des Jagdverbots verfügt der Rosensteinpark mit 98,9 Hasen pro 100 ha über die höchste Hasendichte Deutschlands. Und liegt doch mitten in der Stadt.
1884 veranlasste König Wilhelm I. die königliche Forstdirektion, für 90 Pfund Samenkörner zu kaufen. Das entspricht etwa 100.000 Stück. Heute wird angenommen, dass bei der Bestellung entweder nicht bedacht wurde, dass der größte Baum der Welt nur sehr kleine Samen produziert. Oder dass anstatt der ursprünglich bestellten Zapfen mit Samen reine Samenkörner geliefert wurden. Oder das es zu einer Verwechslung zwischen Währung und Mengenangabe kam.
Hofgärtner Johann Bosch hatte sich damals viele Gedanken über die Anordnung des Parks gemacht und schließlich einen Erlebnispark fürs Auge geschaffen. Die bewusste Anordnung verschiedener Baumpflanzungen im Park - Einzelbaum, Baumgruppe, Hain - ergeben in ihrer visuellen Verknüpfung eine Vielzahl von Sichtbeziehungen, die zielgerichtet durch die Anordnung der Bäume gelenkt werden. Zwei Beispiele:
Achten Sie doch mal bei Ihrem nächsten Besuch im Park darauf. Erschließen Sie sich das weitläufige Wegenetz und erleben Sie die ständig wechselnde Bildfolge, die den Rosenstein zu einem Erlebnispark für das Auge macht.
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